Es gilt vieles, was es beim Kauf einer Drohne für Wanderungen oder für Reisen zu beachten gilt. Bevor du dir das erstbeste Angebot nimmst, solltest du über deine Anforderungen nachdenken und wie du die Drohne einsetzten möchtest, damit dein Geld gut eingesetzt ist und du Freude an der Drohne hast.
Das Wichtigste, was du von diesem Artikel mitnehmen solltest ist, dass du dir keine Drohne unter € 200,- kaufen solltest. Ich habe verschiedenste Drohnen im unteren Preissegmenten getestet, um Geld zu sparen, aber das Ergebnis war enttäuschend. Vor allem hatten sie zu wenig Motorleistung und nur kurze Flugzeiten. Gerade bei etwas Wind sieht man dann deutlich den Unterschied, wie gute Drohnen ihre Position halten können.
Was willst du mit deiner Drohne machen?
Ich für mich möchte gute Fotos und Videos von meinen Reisen und Wanderungen machen. Meine Anforderungen an eine Drohne sind, dass sie leicht zu Transportieren ist, ein kleines Packvolumen besitzt und wenig wiegt. Die Drohne sollte ihre Position in der Luft gut halten können und gute Flugeigenschaften haben. Die Flugzeit sollte zwischen 15 und 20 Minuten betragen. Nachdem ich mir das Wetter nicht immer aussuchen kann, sollte die Drohne genügend Motorleistung besitzen um auch bei Wind fliegen zu können.
Warum empfehle ich die DJI Mavic Air?
Nachdem ich mir viele verschiedene Drohnen angesehen habe, habe ich mich für die DJI Mavic Air (LINK zu Amazon für den aktuellen Preis*) entschieden um sie für Reisen und Wanderungen einzusetzen. Für mich ist sie die perfekte Mischung zwischen Preis, Qualität und Gewicht. Sie hat viele praktische Funktionen von richtig teuren Drohnen, wie beispielsweise Hinderniserkennung und einen drei Achsen Gimbal. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der DJI Mavic Air.
Die DJI Mavic Air hat faltbare Rotorarme, weshalb sie ein kleines Packvolumen besitzt. Dies macht sie zum idealen Reisebegleiter, egal ob im Koffer oder im Rucksack. Die Flugeigenschaften sind wirklich atemberaubend und mit einer Maximalgeschwindigkeit von 68 km/h hat sie genügen Kraft um bei Wind von bis zu 45 km/h zu fliegen. Die Flugzeit ist selbst im Sportmodus 15 Minuten. Die eingebaute 12MP Kamera macht wirklich tolle Bilder und Videos, welche durch den drei Achsen Gimbal optimal stabilisiert wird.
Wie viel möchtest du für eine Drohne zum Wandern und Reisen ausgeben?
Ich möchte auf gar keinen Fall mehr als € 1000,- ausgeben, und weil ich schlechte Erfahrungen mit günstigen Drohnen hatte würde ich keine unter € 200,- empfehlen. In diesem Preissegment möchte ich das optimale Verhältnis zwischen günstigen Preis, gute Flugeigenschaften und geringen Packvolumen.
Die DJI Mavic Air hat ein Packvolumen von 0,68l und wiegt 0.43kg. Drei zusätzliche Akkus haben ein Gesamtgewicht von 0.45 kg und somit kommt die gesamte Ausrüstung mit Fernsteuerung auf etwa 1kg.
Was brauche ich zusätzlich zur Drohne
Gerade wenn du die Drohne mitnehmen willst auf Reisen, hat man oft nicht gleich die Möglichkeit den Akku zu laden. Aus diesem Grund empfehle ich zusätzliche Akkus. Ich selbst benutze drei Akkus und komme damit sehr gut zurecht. Für das Laden verwende ich eine Power Bank. Wenn mal ein Propeller bricht möchtest du deine Reise nicht abbrechen, deshalb habe ich immer Ersatzpropeller und das entsprechende Werkzeug mit.
Ich selbst verwende für die DJI Mavic Air keinen Propellerschutz, empfehle jedoch vor allem Anfänger ihn zu benutzen.
Flug Modi für Reisen und Wanderungen
Die DJI Mavic Air hat eine Vielfalt verschiedener Flug Modi, welche für tolle Videos geeignet sind. Es gibt vorprogrammierte Flugrouten, bei der ein Video aufgenommen wird. Beispielsweise kannst du die Drohne im Kreis um ein Objekt fliegen lassen. Wenn du diese Flugbewegung selbst steuern möchtest, braucht es viel Fingerspitzengefühl und Übung, um dies so präzise durchzuführen.
Ganz neu ist die der Flug Modus Asteroid. Dabei fliegt die Drohne schräg nach oben und macht dann ein 360° Panorama. In der anschließenden abgespeicherten Videoanimation sieht es so aus, als ob man die Erde als Ball sieht (aus dem Panorama) und es zoomt in das Bild hinein, bis es das gewünschte Objekt zeigt.
Vor allem beim Wandern ist der Verfolgungsmodus wirklich super. Dieser kann auch mit anderen Flug Modi kombiniert werden.
Funktionen
Zwei Funktionen haben mich wirklich überrascht. Das ist das Visual Inertial Odometry (VIO) und das Advanced Pilot Assistance System (APAS).
Die Drohne verwendet das VIO System, um die Positionierung in komplexen Umgebungen zu verbessern. Dies erfolgt über eine genaue Flugbahnberechnung aufgrund der Geschwindigkeit und Lage sowie das vermessen der Höhe. Dieses System ist vor allem sinnvoll, wenn man in Räumen fliegt.
Das APAS stoppt die Drohne nicht einfach wenn sie auf ein Hindernis trifft, sondern berechnet gleichzeitig eine alternative Flugroute um das Hindernis herum. Dies kann ein paar Sekunden dauern, weil die Drohne hierzu die Umgebung um sich herum vermessen und eine neue Route berechnen muss.
Was ich nicht verwende
Etwas was ich nicht verwende ist die Gestik Steuerung. Die Drohne kann hierbei mit Handbewegungen gesteuert werden. Das funktioniert wirklich gut, bei einem hellen bewölkten Tag. Die Algorithmen von DJI sind wirklich hervorragend, jedoch ist mir das Risiko zu groß die Kontrolle der Drohne aufgrund einer falsch interpretierten Handbewegung oder eines Schattens zu verlieren.
Gibt es auch bessere Drohnen?
Für mich ist es wichtig, dass die Drohne ein geringes Packvolumen und ein geringes Gewicht besitzt. High-end Drohnen wie beispielsweise die DJI Mavic 2 Pro sind viel größer und wiegen dadurch auch mehr. Beispielsweise hat die Mavic 2 Pro ein Gewicht von 900g und ein Packvolumen von 1,6l.
Freilich ist die Bildqualität der in der DJI Mavic 2 Pro verbauten Hasselblad Kamera besser. Jedoch merkt man diesen Unterschied erst bei sehr schlechten Lichtverhältnissen oder wenn du das Bild wirklich groß ausdrucken möchtest (>A0).
Hier findest du eine Liste verschiedenster Drohnen mit Gewicht und Volumen:
Zusammenfassung
Wenn du auf der Suche nach der richtigen Drohne zum Wandern oder Reisen bist, solltest du dir deiner Anforderungen bewusst sein. Benötigst du wirklich die hohe Auflösung mit professionellen Kameras? Bei wie viel Wind möchtest du noch fliegen? Wohin möchtest du die Drohne mitnehmen? Wie viel Geld möchtest du für die Drohne ausgeben? Welche Flug Modi sollte die Drohne können?
All diese Fragen solltest du dir selbst stellen bevor du eine Drohne kaufst. Ich hoffe dieser Artikel konnte dir dabei behilflich sein.
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